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Fürchte dich nicht!

Malerei von Raymond Unger

Erschienen am 12.11.2013, Auflage: 1/2013
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783732287840
Sprache: Deutsch
Umfang: 52 S., 28 farbige Illustr.
Format (T/L/B): 0.3 x 21 x 21 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Dieser Kunstkatalog zeigt figurativ-expressive Malerei des Berliner Künstlers Raymond Unger. "Auf einen Blick ist zu erkennen, was den Maler thematisch im Besonderen interessiert: Gewalt, Tod und menschliche Not." (Ralf Sziegoleit, Kunstverein Hof, 2013) Bei den gezeigten Arbeiten handelt es sich um eine Auswahl großformatiger Ölgemälde, die der führende Vertreter der figurativen Impastomalerei Deutschlands in den Jahren 2005 bis 2013 geschaffen hat. Der Künstler stammt aus einer Malerfamilie und begann bereits in den frühen 1980er-Jahren mit Malerei. Seit 2004 malt Unger nicht mehr mit dem Pinsel sondern ausschließlich mit dem Malerspachtel. Im Jahr 2011 erhält Unger den internationalen Lucas-Cranach-Sonderpreis für Malerei. Unger ist der Gründer des Deutschen Forums für Remodernismus, Viele der gezeigten Arbeiten befinden sich heute in Privatbesitz.

Autorenportrait

Raymond Unger entwickelt über die Jahre eine Maltechnik mit hohem Wiedererkennungswert, der Künstler benutzt für den Farbauftrag ausschließlich Malerspachtel. Mit wuchtigen Gesten spachtelt er besonders pastose Ölfarben auf die Leinwand. Wie mit einem Skalpell zerschneidet er dabei Strukturen, zerstückelt Portraits, mit und entgegen ihrer Anatomie, bis er sie schließlich neu zusammensetzt. Die Selbstbeschränkung im Werkzeug zwingt den Künstler zu einem außerordentlich authentischen Farbauftrag - spätere Korrekturen oder Übermalungen sind unmöglich. Ungers extremer Duktus unterstreicht dabei in idealer Weise die Emotionalität seiner Sujets. "Von sehr vielen bildenden Künstlern wird heutzutage gesagt, dass sie eine Philosophie haben. Auf Raymond Unger trifft das tatsächlich zu. Er hat ausführliche Theorien entwickelt, die dazu führten, dass er vor einigen Jahren das Deutsche Forum für Remodernismus ins Leben rief. Er und seine Mitstreiter legen ihr Hauptaugenmerk auf Visionen und Emotionen. Die Überbetonung des Intellekts in der postmodernen Kunst begreifen sie als Irrweg, der die Kunst elitär, blutleer und schwer zugänglich macht." (Ralf Sziegoleit, Kunstverein Hof, 2013)